Hier findet ihr ein Info-Paper zum Thema Kinder mit Legasthenie.
Eine Legasthenie oder auch Lese-Rechtschreib-Störung zeigt sich in der Regel erst nach Schuleintritt, weshalb die Merkmale sich auf dieses Umfeld beziehen. Sie begründet sich in nachweisbar veränderten Gehirnstrukturen. So konnte beispielsweise eine geringere Aktivität in Gehirnregionen, die für die Buchstaben-Laut-Zuordnung zuständig sind, nachgewiesen werden. Nicht selten sind diese neurodivergenten Formen auch mit anderen Diagnosen wie z.B. eine AD(H)S kombiniert. Im Bereich der Legasthenie kann nochmal unterschieden werden zwischen einer Lesestörung und einer Rechtschreibstörung, die sowohl gemeinsam als auch getrennt auftreten kann. In beiden Fällen treten auch durch vermehrtes häusliches Üben kaum langfristig Veränderungen ein. Auswirkungen einer Legasthenie sind nicht auf das Fach Deutsch begrenzt, sondern betreffen letztlich alle Fächer in denen Lese- und Schreibfertigkeiten gefragt sind.
